gekürzte Fassung
Georg Peez
Die Interpretation einer Fotografie steht im Mittelpunkt dieses Beitrags, vorbereitet von methodischen und methodologischen Erörterungen hierzu. Diese Auswertung erfolgt nach Regeln der so genannten Objektiven Hermeneutik. Die Objektive Hermeneutik ist ein seit Beginn der 1970er-Jahre vom Soziologen Ulrich Oevermann entwickeltes Verfahren der qualitativen Empirie. Bisherige vereinzelte Bild- bzw. Fotoanalysen der Objektiven Hermeneutik, die seit den 1990er-Jahren vorliegen, greifen nach einer eingehenden Bildanalyse auf zusätzliches verbalsprachliches Material zurück (Ackermann 1994; Haupert 1994; Loer 1994). D. h., die Analyse des visuellen Materials wird mit der Analyse verbalsprachlichen Materials verifiziert. In einem zweiten Schritt wird deshalb ein Ausschnitt einer Teilnehmenden Beobachtung interpretiert, die in der Situation angefertigt wurde, in der das zuvor erschlossene Foto aufgenommen wurde. Bild- und Textanalyse sind demnach nicht als konkurrierende, sondern als sich ergänzende Interpretationswege zu verstehen. Im abschließenden Teil wird der Bitte der Herausgeber nachgekommen, ein Foto zu analysieren, dessen Kontext dem Autor unbekannt ist.
Prolog: Methodologische und methodische Grundlagen der Objektiven Hermeneutik
Vor ca. zehn Jahren wurde die Objektive Hermeneutik, eine qualitativ-empirische Forschungsmethode der sinnverstehenden Soziologie, "als derzeit reflektiertester und elaboriertester Ansatz innerhalb der deutschen qualitativen Sozialforschung" (Ackermann 1994, 196) bezeichnet. Die Sequenzanalyse, als Kern der Objektiven Hermeneutik ist "sogar das grundlegende methodologische und methodische Prinzip" (Bohnsack 2003, 95) für qualitative Forschung (Peez 2 2002, 224).Objektive Hermeneutik geht aus von der Regelgeleitetheit sozialen Handelns und der in dieser Regelgeleitetheit liegenden Sinnstrukturiertheit von sozialen Abläufen. Ziel ist es, diese das Handeln bestimmenden Regeln und ihre latenten Sinnstrukturen zu erfassen. Die zugegebenermaßen "befremdliche" (Leber/ Oevermann 1994, 384) Bezeichnung "objektiv" führte immer wieder zu Missverständnissen und Objektivismusvorwürfen, weshalb Ulrich Oevermann "aus Konzilianz" (Loer 1994, 341) gegenüber seinen Kritikern selbst vorübergehend von ‚Strukturaler‘ statt von ‚Objektiver‘ Hermeneutik sprach (Leber/ Oevermann 1994, 383). Objektive Hermeneutik nimmt nicht für sich in Anspruch, objektive Ergebnisse zu rekurrieren (wie dies z. B. von Hubig 1985, 335 vermutet wird). Sondern die Objektive Hermeneutik geht davon aus, die Bedeutungsgehalte und Sinnstrukturen menschlichen und sozialen Handelns ausfindig zu machen, "die sich unterderhand durchsetzen und dem Geschehen ihren Stempel aufdrücken" (Aufenanger/ Garz/ Kraimer 1994, 227f.). Diese Bedeutungsgehalte und latenten Sinnstrukturen benennt das Verfahren als "objektiv", da nur sie die Handlungsabläufe weiter beeinflussen. Sie haben Bestand. Sie sind keine subjektiven mentalen Konstruktionen einzelner Akteure.
Die Objektive Hermeneutik gehört also nicht zu den "Nachvollzugs-Hermeneutiken" (Leber/ Oevermann 1994, 383), im Sinne von: Was könnte diese Person gedacht oder gemeint haben? Es geht nicht um Verfahren der Perspektiven-Übernahmen, nicht vornehmlich um Fremdverstehen oder um Introspektion. Dies ist wichtig im erziehungswissenschaftlichen Kontext zu betonen, denn die Pädagogik neigt ja zu dieser empathischen Vorgehensweise, welche von der pädagogischen Praxis leicht in die Theorie und wissenschaftliche Methodik transferiert wird.
Extensive Sinnauslegung bedeutet im Idealfall: Eine Gruppe von Menschen (alle mit der Forschungsmethode vertraut und unter Beteiligung eines Protokollanten) versucht, gemeinsam in Form von Rede und Gegenrede alle erdenklichen Sinnstrukturen eines zu analysierenden Textes zu ermitteln.
Zentrale Prämisse der Objektiven Hermeneutik ist, dass alle in den Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften relevanten Daten als Texte anzusehen sind, die Bedeutung bzw. Sinnstrukturen konstituieren. Dabei ist der Textbegriff nicht auf den sprachlichen Ausdruck beschränkt, erst recht nicht auf den schriftsprachlichen. "Vielmehr ist alles als Text anzusehen, was symbolische Bedeutung trägt." (Leber/ Oevermann 1994, 384f.) So wie der Textbegriff, ist auch der Begriff des Protokolls über unser Alltagsverständnis hinaus zu erweitern und kann Bilder jedweder Art mit einschließen. Denn die Kategorie des Protokolls meint sämtliche materialen Aspekte der Spur oder des Überrestes, die ein sinnstrukturierendes Ereignis hinterlässt. Methodologisch bedeutsam ist, dass wir sozialwissenschaftlich und empirisch stets nur von einer "durch Protokolle vermittelten Realität" (Leber/ Oevermann 1994, 385) ausgehen können.
Die sequenzanalytische Vorgehensweise, nach der in der Objektiven Hermeneutik interpretiert wird, hat man sich so vorzustellen: Ein Protokoll – beispielsweise ein transkribiertes Interview – wird Satz für Satz nacheinander analysiert. Die Analyse des ersten Satzes ist in der Regel am zeitaufwändigsten, denn die Analysierenden kennen noch nicht den gesamten Text, sondern eben nur den ersten Satz. Der Analyse liegt weitgehende Kontextfreiheit zugrunde (Wernet 2000, 21ff.). Dieser erste Satz bietet sehr viele, auch sehr unwahrscheinliche Interpretationsmöglichkeiten. All diese Lesarten müssen zur Geltung kommen können und probeweise an die folgenden Passagen angelegt werden. Satz für Satz lassen sich dann die "latenten Sinngehalte" herausarbeiten, denn der jeweils zuletzt hinzugenommene Satz reduziert die Anzahl der zu Beginn gefundenen Sinnstrukturen immer weiter, bis im Idealfall Gehalte gefunden werden, die nur anhand des vorliegenden Protokolls sinnvoll sind (Wernet 2000). "Die extensive Fallinterpretation ist bis auf weiteres beendet, wenn die Sinnstruktur plausibel in einer Kernaussage zusammengefasst werden kann und der Fall zugleich in seiner Besonderheit wie als Ausdruck allgemeiner Strukturbedingungen verstanden ist. Die Auswertung qualitativer Daten zielt auf eine exemplarische Strukturanalyse ab: Die Exemplarik des Einzelfalls, nicht Repräsentativität ist ihr Ziel." (Kade 1994, 306)
Die entscheidende Legitimation, in der Interpretation sequenzanalytisch vorzugehen, d. h. chronologisch wie es der Fall in seiner Abfolge vorgibt, liegt darin, dass man überhaupt nur auf diesem Wege die Sinnkonstitution nachvollziehen kann, denn Sinn konstituiert sich in der Regel auch prozessual (Leber/ Oevermann 1994, 387). Genau hier liegt eine der größten Herausforderungen der Anwendung der Objektiven Hermeneutik auf Fotografien. Denn auf einem Foto bietet sich alles Abgebildete dem Betrachter simultan (Cartier-Bresson 1952, S. 80; Kemp 1999, S. 25ff) – und eben nicht sequenziell. Theodor W. Adorno formulierte dieses Merkmal von Bildern folgendermaßen: "Im Bild ist alles gleichzeitig." (Adorno 1965, 35)
Zur Übertragung objektiv-hermeneutischer Verfahren auf die Fotoanalyse
Die geschilderten Prinzipien der Objektiven Hermeneutik werden im Folgenden auf die Analyse einer Fotografie angewendet. Die zentrale Herausforderung hierfür ist die Sequenzialität – wie oben dargestellt. Die Fotografie fixiert nicht nur einen bestimmten Augenblick, sondern sie bietet all dessen Aspekte simultan. Über ein Foto zu schreiben, erfordert hingegen die Berücksichtigung der Zeit. Die wahrgenommenen Aspekte müssen nacheinander zu Papier gebracht werden (Peez 2004). Dies soll über die formale Eigendynamik gelingen, die die zu analysierende Fotografie bietet, über die Gewichtung ihrer Bildgegenstände, über Zentren, Schwerpunkte, dominante Linien wie Diagonale, Senkrechte oder Waagerechte, aber auch mittels Kontrasten, der Formen, Farben, Richtungen oder Hell- und Dunkelverteilungen. Diese formalen Elemente beeinflussen zunächst die Blickführung eines Betrachters, gekoppelt mit dem fast gleichzeitigen Erkennen der gegenständlichen Komponenten des Fotos. Von Kompositionselementen im engeren Sinne Bohnsacks (Bohnsack 2003b) ist hier schwerlich zu sprechen, denn es handelt sich um kein komponiertes Bild, sondern um eine Momentaufnahme, die eher dem Schnappschuss als einer bewusst gestalteten Fotografie zuzurechnen ist (s. Exkurs weiter unten). Auf diesen "ikonischen Pfaden" (Loer 1994, 348f.; Ackermann 1994, 203f.), die demnach formal vorgegeben sind und auf denen das Auge ‚wandert‘, die zum Teil zu "ikonischen Zentren" (Ackermann 1994, 204) hinführen, ergeben sich erste Deutungen, die sich Stück für Stück im Schreiben zu abgewogeneren Interpretationen verdichten. Die Beschreibung tritt zum Ende in den Hintergrund; lediglich Einzelheiten, die der Wahrnehmung bisher entgingen, fließen in die Analyse weiter ein. Da ein Foto über mehrere Blickrichtungen zu erschließen ist, wird nicht von einem einzig richtigen Bildpfad ausgegangen. In der Analyse wurden zwar unterschiedliche Bildpfade ‚betreten‘; in der hier vorliegenden verschriftlichten Ergebnis-Form können diese aber nicht alle dokumentiert werden. Es wurde deshalb die Darstellungsweise der selektiven Plausibilisierung gewählt (Flick u. a. 2 1995 , S. 169). Wichtig ist, dass die Fotografie für die objektiv-hermeneutische Interpretation Schritt für Schritt, also sequenziell erschlossen wird, und dass sich diese Sequenzialität an Blickbewegungen orientiert, die durch Form und Inhalt des Fotos geleitet werden (Peez 2004).Analyse der Fotografie (Abb. 1)
Der Blick führt von links auf einer durch Tischkanten gebildeten Diagonalen ins querformatige Foto hinein zur Bildmitte – hinweg über eine im Vordergrund an einem Tisch gebeugt sitzende Person. In der Bildmitte befindet sich eine Gruppe junger Menschen, vielfach mit dunkler Kleidung, die sich vom hellen Hintergrund abhebt; rechts ein langes, leeres Regal vor weißer Wand und links eine helle Fensterfront. Auf diesem ikonischen Zentrum der Fotografie verweilt das Auge. Unter den dunklen, fast schwarz gekleideten Personen wird der Blick auf ein leuchtend gelb-orangenes Hemd – vielleicht ein Sweatshirt – geleitet. Daneben ist noch ein heller Pullover einer weiteren Person zu erkennen. Die Träger dieser Kleidungsstücke sind vorgebeugt und beide von hinten zu sehen. Ihre Köpfe kann man nicht erkennen. Eingerahmt wird dieser helle, farbige Fleck in der Gruppe nach links hin von einer Person, einem Jugendlichen, der sich gerade mit seinem Oberkörper dreht und etwas in der Hand hält, eine offenbar schwarze Flasche.(…)
gekürzte Fassung; vollständiger Text in: Peez, Georg: Fotoanalyse nach Verfahrensregeln der Objektiven Hermeneutik. In: Marotzki, Winfried/ Niesyto, Horst (Hg.): Bildinterpretation und Bildverstehen. Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive. Wiesbaden (VS, Verlag für Sozialwissenschaften) 2006
(…)
Kurzes Resümee zur Methodik
Bild und Wort können als zwei zueinander unübersetzbare Modi gelten. Sie sind medial grundlegend different. Und dennoch: Der Grundtenor, der sich in den beschreibenden und deutenden Abtastbewegungen über die erste Fotografie zeigte, bestätigte sich in der Auswertung der zugehörigen Sequenz der Teilnehmenden Beobachtung.Das Protokoll der Teilnehmenden Beobachtung eröffnet vor allem einen Zugang zu zeitlichen Abfolgen, wie Handlungen und Prozessen. Hier können etwa Geräusche, sprachliche Äußerungen und Dialoge dokumentiert und somit auch ausgewertet werden. Das Foto bietet keine auditiven und keine zeitlichen Aspekte. Hingegen bietet es in seiner eigenen visuellen Spezifik formalen Elemente, die nicht nur Atmosphärisches einfangen, sondern durchaus auch zu konkreten inhaltlichen Auslegungen führen; etwa an beiden Foto-Beispielen die Gliederung des Raumes und damit seine didaktisch beabsichtigte Binnendifferenzierung. Ferner offenbart die Fotografie in zeitökonomischer Weise Aspekte des Raum-Settings insgesamt sowie gleichzeitig sehr viele Details auf einmal. Mit dieser Herausforderung wurde in der vorliegenden Studie sequenzanalytisch, orientiert an der Objektiven Hermeneutik umgegangen. D. h. entlang der Blickrichtungen, die von der Fotografie zunächst vor allem durch ihre formalen, später vermehrt durch ihre inhaltlichen Elemente vorgegeben sind, bewegt sich das Auge des Betrachters auf verschiedenen Bild-Pfaden. Seine Aufmerksamkeit sucht nach Blickpunkten und ikonischen Zentren (Peez 2004). Auf diese Weise wird die Fotografie für die Interpretation sequenziell erschlossen.
Anmerkungen
Anm. 1 Entnommen wurden Abb. 1 sowie die zitierte Protokollsequenz aus der evaluativen empirischen Forschung zu einem von Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Hessischen Kultusministerium geförderten Modellprojekt "Multisensueller Kunstunterricht unter Einbeziehung der Computertechnologie" (2000-2003) im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Kulturelle Bildung im Medienzeitalter" (www.kubim.de). Weiteres unter www.muse-forschung.de. Der Typ des Fotos lässt sich am besten mit der Umschreibung "Schnappschuss in dokumentarischer Absicht" charakterisieren. Er handelt sich um ein Foto aus einem Konvolut von 160 Fotos, die in zwei Unterrichtsdoppelstunden und an einem so genannten Projekt-Tag (6 Unterrichtsstunden) angefertigt wurden. Der Schwerpunkt des Fotografen wie auch des Teilnehmenden Beobachters (in personaler Union des Forschers und Verfassers) richtete sich nach der bewusst offen gehaltenen Forschungsfrage: Wie wirkt sich werkstattorientierter Kunstunterricht über zwei Schulräume verteilt auf die Beteiligten sowie die sozialen und gestalterischen Prozesse aus? Die Auswahl des dieser Detail-Studie zugrunde liegenden Fotos erfolgte anhand des genannten Forschungsfokus’ und nach einer Analyse der Protokolle Teilnehmender Beobachtung. Als Herausforderung versprach die Fotografie Aufschlüsse zum Forschungsfokus, da sich hierauf vordergründig keine lehr-lern-bezogene Unterrichtssituation präsentiert.Anm. 2 Monotypie (griech. Einmaldruck) bezeichnet ein Druckverfahren, bei dem nur jeweils ein Abzug möglich ist. Eine Zeichnung wird hierbei in auf einer Glasplatte ausgewalzte Druckfarbe eingeritzt bzw. aufgetragen. Ein Zahnstocher, mit dem beispielsweise gekratzt wird, verdrängt die schwarze Farbe an bestimmten Stellen auf der Glasplatte. Ein Blatt Papier wird aufgelegt und auf die noch feuchte Farbe mit einer sauberen Walze oder der Handinnenfläche gerieben. Zieht man das Blatt vorsichtig ab, so erhält man auf diese Weise eine weiße Zeichnung auf schwarzem Grund. Außer mit dem Zahnstocher können mit praktisch allen Materialien Spuren in der schwarzen Farbe hinterlassen werden.
Literatur
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Bibliografische Angaben zu diesem Text:
Peez, Georg: Fotoanalyse nach Verfahrensregeln der Objektiven Hermeneutik. In: Marotzki, Winfried/ Niesyto, Horst (Hg.): Bildinterpretation und Bildverstehen. Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive. Wiesbaden (VS, Verlag für Sozialwissenschaften) 2006, S. 121-141