Rezension: Werkstatt Kunst

Rezension von Prof. Dr. Constanze Kirchner zu:

Goritz, Christoph / Michaelis, Margot / Peez, Georg (Hg.): Werkstatt Kunst. Band 2. Schulbuch für die Klassenstufen 7 bis 10. Braunschweig (Schroedel Verlag) 2014

Arbeitsbuch für Schüler

Zwei Jahre nach dem ersten ist nun der zweite und letzte Band der Reihe „Werkstatt KUNST“ im Schroedel Verlag erschienen. Während sich Band 1 an die Klassenstufen 5-6 richtet, bietet der zweite Band Unterrichtsstoff für die Klassenstufen 7-10. Inhaltlich in hohem Maße auf die Altersgruppe der Jugendlichen abgestimmt, bietet das für die Hand der Schülerinnen und Schüler konzipierte Schulbuch Themenfelder, die den jugendlichen Ausdrucksbedürfnissen reichhaltige Gestaltungsangebote unterbreiten. Die Welt der Comics und Mangas kommt ebenso darin vor wie die Traumwelt, der Film, Lebensraum, Natur, Schrift, Design usw. Zugleich werden die maßgeblichen gestalterischen Bereiche mit interessanten Aufgabenstellungen bearbeitet: Zeichnen, mit Farbe umgehen, Drucken, Bauen, Fotografieren, Collagieren usw. werden als Verfahren vorgestellt und anhand verschiedener Aufgabenformate geübt.
Das Arbeitsbuch ist primär für Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschulen, Mittelschulen und Gesamtschulen gedacht. Das Konzept ist nicht auf die gymnasiale Oberstufe ausgerichtet und entsprechend auch nicht wissenschaftspropädeutisch angelegt. Gleichwohl schaffen die vielen exemplarisch einbezogenen Kunstwerke und Objekte aus der Alltagswelt einen Überblick über historische und aktuelle Kunstformen. Sehr überzeugend sind auch die eingeschobenen Überblicksdarstellungen, u.a. über Kunst der Neuzeit bis zur Gegenwart (S. 192 ff.) oder die Übersicht zur Bildrezeption (vordere Umschlaginnenseite). Wie auch Band 1 versucht der zweite Band, Material und Anregungen für offene Unterrichtsarrangements anzubieten, um individuelles Arbeiten zu fördern und Sachinhalte adäquat zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler können eigenständig handelnd und selbstorganisiert mit dem reich bebilderten Schulbuch arbeiten. Meist auf einer Doppelseite ausgebreitet und mit starkem Aufforderungscharakter versehen, wird eine Aufgabenstellung in Teilschritten entwickelt. Mit dabei sind immer Bildbeispiele – oft Kunstwerke, Alltagsbilder oder Materialzusammenstellungen. Daneben finden sich knappe Sachtexte und Aufgaben. Kleine Karten bieten technische Hilfen, methodische Tipps oder Kontextinformationen, mit Grafiken werden die Abläufe künstlerischer Verfahren visualisiert. Das inhaltlich abwechslungsreiche Themenspektrum, gepaart mit anregendem Layout, stellt einen idealen Begleiter im Kunstunterricht sowohl für die Lehrkraft wie auch für die Jugendlichen dar.

erschienen in: Kunst+Unterricht, Heft 383 2014, S. 54-55

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